Mittwoch, 2. Oktober 2013

Worte....

Heutzutage finden sich viele Menschen durchs Internet,
bilden Gruppen, tauschen Gedanken aus,
haben einfach nur Spass, helfen sich.
Ist man Mitglied in einem sozialen Netzwerk
findet man immer jemanden, der auch grad online ist.
Vorteil? Jain!
Einfach mal abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen
können nur noch wenige.
Sich einfach mal auf eine Bank in einen Wald setzen
und nicht andauernd schauen,
ob nicht grad wieder irgendwer irgendwowas geschrieben hat.
Einfach mal die Ruhe geniessen und dasitzen
ist für viele unmöglich geworden.
 
Ich bin sehr froh, dass ich das noch kann bzw. wieder gelernt habe.
Meine Generation ist die,
die den Umschwung, das Umdenken hautnah miterlebt.
Gab es früher nur Münztelefone, hat heute jedes Kind schon ein Handy.
Haben wir noch draussen auf der Strasse gespielt,
sitzen die Kinder heute vor ihrem PC und spielen dort.
 
Bei allem gibt es Packungsbeilagen,
wo auf Risiken und Nebenwirkungen hingewiesen wird,
doch uns hat man einfach "reinrennen" lassen.
 
Psychische Probleme, BurnOuts und all sowas ist vorprogrammiert.
Immer mehr höre ich von Menschen, die ungefähr in meinem Alter sind,
die mindestens eine dieser Krankheiten diagnostiziert bekommen.
Liegt es an dem schnellen technischen Fortschritt,
die meine Generation überfordert?
 
Ich wünsche der neuen Generation, unseren Kindern,
dass der technische Fortschritt nicht mehr ganz so schnell vorangeht!
 
 
Worte von Fremden können viel sein:
höflich, herzlich, beschränkt, stumpf
 
Und sie können in uns Erinnerungen wecken
oder auch mal in peinliche Situationen bringen.
 
Alles ist möglich und noch viel mehr!
 
Doch niemand sollte vergessen:
wir sind alle nur Menschen, die hoffentlich weiterhin menschlich reagieren!
 
 
 

10 Kommentare:

  1. Petra in diesen deinen "Worten" steckt sooooviel Wahrheit drin!

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  2. Bin vollkommen deiner Meinung! Aufhalten kann man den Fortschritt nicht, aber man sollte versuchen, die wirklich wichtigen Dinge im echten Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Und das sind garantiert nicht die 999 Facebook-Freunde....

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  3. Oh nein, da war mein Text schon fort! Siehst du, das hätte nicht passieren können wenn ich dir mit einem Kuli geschrieben hatte ;-) Ich bin genau deiner Meinung, schade dass manche Leute nicht 'abschalten' können, weil es gibt ja auch ein Leben ohne Fernseher, Handy usw. ;-) (ein wesentlich wertvolleres Leben, denn ohne Fantasie macht es doch weniger Spass, oder?) Vielen Dank für deine Woerter, geniesse den Abend, LG, Ira
    Ira’s Crea Corner

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  4. Ich finde es persönlich auch sehr schade, wenn ich nach meinen Kindern gucke... Ich höre so oft " Mama mir ist langweilig …" In meiner Zeit haben wir Gummitwist usw gespielt, oder aus Bettdecken Höhlen gebaut. Wenn ich heute mit meine Kinder spazieren gehe z.b. im Wald. Gefällt das meiner Großen nicht. Man sieht egal wo, egal wann, Leute nur am Tipseln mit ihren Handys... Jedes 2te Kind ist heut zu Tage ein "Problemfall" ADHS nur weil es etwas wild ist im Kindergarten.... Sofort muss man Ergotherapie machen, sonst haben diese Kinder ja angeblich Einschulungsprobleme. Sowas gab es in meiner Zeit nicht! Ich bin der Meinung, dass so einige vergessen haben, dass sie selber auch mal Kind waren. Es Herrscht heut zu Tage eine große Last auf die Schultern die man nicht gewachsen ist und einem überfordert.

    Lg Yvi

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  5. Hat denn jemand überhaupt noch richtige Briefkontakte ???
    Wird doch alles nur noch über das Internet gemacht ;-)

    Lg Yvi

    Ps. Sorry musste ich auch noch loswerden xD

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  6. Du hast ja soooo Recht. Wenn ich durch die Stadt gehe (was selten vorkommt), sehe ich fast nur noch Leute, die am telefonieren sind. Meine Güte, wie schrecklich. Gehe ich durch unsere schönes Bad Zwischenahn, ist es schon weniger. Aber wenn ich mit meiner Kaya durch die Landschaft streiche, sehe ich Menschen, die sich - wie ich manchmal - auf eine Bank setzen, die mit einander reden oder einfach nur ins Land oder auf den See schauen. Andere sind am Walken, Joggen oder Rad fahren. Diese Menschen können sich scheinbar noch mit etwas anderem, als mit Smartphones zu kommunizieren. Wann sieht Frau schon mal eine Frau, die auf einer Bank am Stricken ist. Sie sagt, sie liebt es zu Handarbeiten und dabei die Natur zu beobachten. Finde ich doch wohl super, oder?

    Bei uns ist es anders, wir haben Hunde und müssen eh immer raus. Gibt zwar auch Leute, die nur die Hintertür aufmachen und dann "darf" der Hund raus. Aber bei mir fängt ein Gassigang erst bei einer 1/2 Std. an und endet bei 2-3 Stunden. Da geht Frau nicht in die Innenstadt zum Shoppen mit dem Hund. Nö, wir gehen in die schöne Natur und genießen die frische Luft, lernen andere Hundebesitzer kennen und sprechen auch mal ein paar Worte. Das ist Kommunikation. Die anderen Leute haben verlernt, auf Menschen zuzugehen.

    So gerne ich auch im Internet bin, umso lieber bin ich draußen mit meiner liebsten Kaya.

    Früher hatte man Brieffreunde, heute hat man Facebook"Freunde", die mir aber auch sehr lieb und teuer sind *g*

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  7. Jetzt sag ich noch mal hier was, obwohl ich ja schon auf Facebook einen Kommentar geschrieben habe. Ich hab auch eine Zeitlang jeden Tag Stunden in Facebook verbracht, vor allem in unserer Gruppe, bis dann mir meine Nachbarin erzählte, dass meine beste Freundin mit einer schweren Grippe im Bett liegt - und ich hatte nichts davon mitbekommen, weil ich sie einfach vergessen hatte, obwohl wir sonst immer regelmäßig telefoniert hatten. Da hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich mir vorgenommen habe, dass so etwas nicht noch einmal passieren darf. Das ist meine Grundregel - die Freunde aus Fleisch und Blut gehen immer vor, vor allem meine Familie! Schön ist es natürlich, wenn man Facebook-Kontakte persönlich kennenlernt oder sogar feststellt, dass sie in der Nähe wohnen und man sich immer mal wieder treffen kann, dann ändert sich das Verhältnis total, es ist nicht mehr so unverbindlich. Für mich persönlich ist es unbefriedigend, stundenlang vor dem Computer zu hocken und mit virtuellen Kontakten zu verbringen, davon abgesehen, dass ich sehr schlechte Augenwerte habe und mich dann "matschig im Kopf" fühle. Im Netz kann man viel erzählen, aber unter 4 Augen sehen viele Dinge ganz anders aus... Ich möchte Facebook nicht missen und hab auch einige Kontakte sehr liebgewonnen, es gibt tolle Werke zu sehen und viele Anregungen und Tipps und ich bin eigentlich auch jeden Tag online, manchmal auch länger (meist wenn ich so gar keine Lust auf Haushalt habe) und hab dann auch Spaß, aber ich kann auch wunderbar ohne auskommen, das hab ich vor allem diesen Sommer auf Rügen gemerkt. Wir waren über 2 Wochen off-line und ich hab an manchen Tagen stundenlang im Strandkorb oder auf einer Bank gelesen, hab die Wellen und den Himmel beobachtet, den Kindern beim Spielen zugesehen (oder Paaren beim Streiten *lol*) und es war einfach wunderbar entspannend und mir hat nichts gefehlt. Und ich finde es schlimm, wenn man so etwas nicht mehr kann und immer denkt, dass man etwas verpasst, wenn man nicht ständig die neuen Nachrichten abfragt, Emails checkt oder über Handy zu erreichen ist. Meinen Kindern versuch ich das auch immer zu vermitteln, obwohl es bei meinem 15jährigen Sohn nicht einfach ist... Und ich hab auch viele andere Hobbys wie Lesen, Filme gucken, kochen und backen, fotografieren, meine Sprachen usw. Den größten Teil des Tages im Netz zu verbringen, finde ich gefährlich, man verliert den Kontakt zur Außenwelt und isoliert sich immer mehr. Und wird blass wegen mangelnder Frischluftzufuhr... Ich seh das bei einigen Freunden meiner Tochter (21), vor allem bei Informatik-Studenten, mit denen kann man gar nicht mehr kommunizieren.
    Und ich habe ein Problem damit, was manche Leute so in Facebook preisgeben, ich hab mich da schon öfter fremdgeschämt. Wenn sich jemand mal furchtbar ärgert und mal in einer Gruppe Dampf ablassen will, finde ich das okay, aber manche breiten wirklich ihr ganzes Privatleben aus und das finde ich schon sehr bedenklich und auch peinlich. Aber gut, muss halt jeder selbst wissen...
    Und zu dem, was Rosie gesagt hat: ich schreibe noch Briefe mit richtig schönem Briefpapier und verzier die Umschläge mit Stickern und Sondermarken! Oder bestempel sie.
    So jetzt kehr ich mal ins echte Leben zurück und trinke einen Kaffee mit meinem Mann! Dein Beitrag war echt eine tolle Anregung liebe Petra!
    Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag!
    Liebe Grüße von Heike

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  8. hallo Petra
    aufhalten wird man den Fortschritt nie können so solls auch sein, aber es wird immer an uns selber liegen wie wir damit umgehen, man muß das gesunde Mittelmaß finden, ich gebe einem Buch den Vorzug wie als dem Internet, und wenn man Kinder mal fragt was liest du denn? :die schaun dich ja an als wennst eine fremde Sprache sprechen würdest, ich finde sowas sehr schade
    sodala und jetzt werde ich meine Nähmaschine weiterquälen
    liebe Petra
    ich wünsche dir noch einen schönen Rest-Abend
    glg anna

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  9. Du hast ja so recht, Petra!

    Ich denke mal - nach anfänglicher Faszination - egal, ob jetzt facebook oder das Bloggen oder sonstwas im Internet, sollte es sich auf ein normales Maß einpendeln und Familie und Freunde dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

    Aber tatsächlich ist die Welt im Wandel und wir werden das nicht aufhalten können.

    Ich merke das schon an meinen Kindern, die nicht mehr in der Lage sind zu warten und alles "Leerlauf"-Zeiten krampfhaft mit irgendetwas ausfüllen müssen...

    Einfach nur dasitzen - keine Chance.

    Da kann man also Mutter noch so reden, noch so "anders" vorleben - die Zeiten haben sich geändert und die Uhr wird sich nicht zurückdrehen - leider!

    Man kann nur versuchen, in seinem kleinen Rahmen daheim einen Ausgleich zu schaffen und sie ab und an zum "Runterkommen" nötigen und darüberhinaus das Beste hoffen...

    Bleibt zu hoffen, dass irgendetwas von dem, was wir ihnen vermitteln wollen, hängenbleibt und ihnen durch die immer hektische werdende Zeit hilft...

    Ganz liebe Grüße
    Sabine

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