Wer bin ich?

Wer bin ich denn überhaupt?


Meine Name ist Petra Böttcher und nichts und niemand hat es bisher geschafft, mich aus dem schönen Ruhrgebiet zu vertreiben. 1968 in Castrop-Rauxel geboren, in Bochum aufgewachsen und dann nach Dortmund gezogen, fühle ich mich hier einfach nur wohl.





Kreativ war ich schon als Kind. Ich konnte stundenlang am Fenster sitzen und malen oder basteln. Da lag es nahe, dass ich auch einen kreativen Beruf erlerne und so wurde ich Raumausstatterin. Zuhause waren aber irgendwann alle Möbel gestellt, alle Wände gestrichen und es gab nichts mehr zu tun und auch mein Mann und die Kinder wollten nicht, dass ich andauernd ihre Möbel umstelle. So suchte ich mir vor ca. 20 Jahren einen anderen kreativen Ausgleich: es fing an mit Acrylmalerei, Serviettentechnik und irgendwann entdeckte ich Motivstempel.

Wie entwickelte es sich dann weiter?


Meine ersten Stempel waren Sprüchestempel. Ich bastelte Karten aus Serviettentechnik und setzte noch einen tollen gestempelten Spruch obenauf. Doch die Stempel wurden immer mehr und die Servietten und all das andere Bastelzeug verschwand immer tiefer in den Kisten. Irgendwann stempelte ich dann nur noch und entdeckte viele tolle Möglichkeiten, die Stempel einzusetzen.

Die erste Messe, die ich besuchte, um mir so drei bis fünf Stempel zu kaufen, war eine Katastrophe! Denn ich war restlos überfordert. Ohne Erfahrung kaufte ich alles, was mir gefiel und somit war mein Budget nach 1,5 Stunden vollends ausgeschöpft und ich ging mit einer kleinen Tüte Stempel heim. Im Laufe der Zeit, auch durch das Internet, änderte sich dieses Kaufverhalten natürlich, aber an diesen 1. Messebesuch denke ich immer wieder gern zurück.

Was hat das Internet mit dem Stempeln zu tun?

Erstmal half das Internet dabei, nicht bei jeder Messe direkt all den Reizen ausgesetzt zu sein, dass es genau den Stempel ja nur an dem Tag dort zu kaufen gab.



Zum anderen ergab es sich, dass ich ein Stempelforum eröffnete und somit viele liebe Gleichgesinnte um mich hatte, um Werke zu tauschen, um Erfahrungen zu diskutieren und um die eigenen Werke kritisch beurteilen zu lassen. Während dieser Zeit hatte ich auch die Chance, in verschiedenen Designteams von Stempelherstellern zu sein und dadurch wiederum ergab es sich, dass Werke von mir in Zeitschriften veröffentlicht wurden.

Und wie geht es nun weiter?

Man soll es nicht glauben, doch irgendwann vor ein paar Jahren wollte ich das Stempeln sogar aufgeben. Ich hatte tatsächlich den Spaß daran verloren und suchte eine neue Herausforderung. Durch Facebook lernte ich tolle Näherinnen kennen und merkte bald: das Nähen macht mir auch Spaß! So kaufte ich dann eine Brother 955 und ich nähte und stickte. Aber keine Kleidung, sondern alles mögliche andere, besonders Taschen hatten es mir angetan.

Und dann plötzlich überkam mich die Sehnsucht nach meinen Stempeln und ich machte dann mal das eine und mal das andere. Einige meiner Nähfreundinnen waren dann eigentlich "schuld", dass ich 2014 den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht habe. Niemals hätte ich gedacht, dass so viele Menschen meine Karten, Alben, Kalender - eben meine Stempelwerke so toll finden würden, dass ich mittlerweile sogar schon Stammkunden habe.

Meistens arbeite ich auf Bestellung, setze Wünsche um, individualisiere und lasse mir für jeden Kunden immer wieder etwas Neues einfallen. Doch das brauch etwas Zeit und diese Zeit hat nicht jeder und genau das ist der Grund, wieso es nun auch einen Shop gibt, in dem man schon Fertiges kaufen kann und nur noch die Versandzeit auf sich nehmen muss. Natürlich ist auch das von mir handgemacht, aber eben nicht persönlich auf jemanden zugeschnitten.

Und was ist nun mit dem Nähen und Sticken?

Das Nähen ist etwas ins Abseits gerutscht, doch das Sticken weite ich immer mehr aus. Das war auf der kleinen Maschine nicht so möglich und so zog letztes Jahr dann eine Brother V3 hier ein ... meine Diva ... mein grosser Stolz. Mit ihr habe ich schon viele Taschen, Bilder und anderes bestickt und viele Menschen glücklich gemacht.

Gibt es einen roten Faden?

Ohja! Den gibt es tatsächlich! Ob beim Stempeln, beim Nähen oder auch beim Sticken: ich mag einfach den shabby-look und auch den Vintage-Style. Niedliche Stempelmotive sucht man bei mir vergebens, doch dafür Landhaus, Mittelalter, Steampunk, Szene und vieles andere.

Und wofür der Blog?

Bloggen tu ich seit ewigen Zeiten und leider habe ich es durch diverse Netzwerke (Facebook z.B.) echt vernachlässigt. Doch es fehlt mir und so geht es sozusagen "back to the roots". Hier werde ich Neues berichten, vielleicht auch mal Altes vorkramen, meinen Gedanken einfach mal freien Lauf lassen und Euch auch Einblicke in mein Leben geben. Ja und manchmal gibt es auch Ausblicke ... lasst Euch überraschen :-)

Jetzt hätte ich fast vergessen, noch eine Frage zu beantworten, die oft aufkommt: was bedeutet petrasart?

Entstanden ist der Name vor vielen vielen Jahren als eine Freundin meinte, "diese Karte steht ganz für Petras Kunst". So war mein Label geboren! Doch es sollte EIN Wort sein und irgendwie zweideutig, also habe ich etwas gegrübelt und heraus kam: petrasart. Denn alles, was bei mir vom Tisch springt - ja mein ganzes Leben eigentlich - geschieht auf meine Art und Weise. Und gleichzeitig ist Kunst ins englische übersetzt "art". Und wer mich kennt, der weiss: ich liebe Wortspiele :-)

Ich glaube, jetzt habe ich wirklich alle Fragen beantwortet, die aufkommen könnten. Solltest Du eine Frage haben, auf die Du hier noch keine Antwort gefunden hast, ist in den Kommentaren immer Platz dafür und ansonsten freue ich mich über eine Nachricht via E-Mail oder social Media.

Nun wünsche ich Euch aber viel Spaß bei mir und hoffe, Ihr besucht mich hin und wieder, lasst vielleicht auch mal einen Gruß da und begleitet mich durch mein Leben!

Eure Petra alias petrasart