Mittwoch, 19. Februar 2020

Skarabaerus sacer ... oder auch Mistkäfer genannt ;-)

Krabbeltiere sind einfach nicht mein Dingen ... zumindest nicht in meinem Zuhause.


In der Natur oder Zoos usw. schau ich sie mir dagegen sehr gern an und find es sogar faszinierend, wie das Zusammenleben funktioniert, wie sie sich anpassen, wie stark sie sind und überhaupt ... wie sie seit zig Jahrtausenden (über-)leben!

Ich bin ein bekennendes Stadtkind und habe aber seit einigen Jahren einen Garten. Was da so alles lebt, das möchte ich gar nicht wirklich wissen ;-) Die Krabbeltiere, die ich da schon gesehen habe, reichen mir vollkommen. Die Gartenarbeit mache ich grundsätzlich mit Handschuhen. Denn dann hab ich auch kein Problem damit, einen Regenwurm zu nehmen und ihn vor dem nächsten Spatenstich zu retten.


Im Tiergarten Nürnberg haben sie ein "Wüstenhaus", in dem Mistkäfer und andere Tierchen leben ... frei. Ihr Radius ist nur begrenzt von den Mauern des Hauses. Durch dieses haus kann man durchgehen und wenn man Glück hat, dann sieht man sie direkt vor sich auf dem Weg ...
die Riesenmistkäfer! 

Ich hatte meine Superkamera dabei und wollte mal deren Perspektive einfangen. Kniete mich also hin und legte die Kamera auf den Boden. Der Käfer, der eigentlich auf dem Weg zum Misthaufen war, erstarrte kurz und drehte sich um. Er nahm geradewegs Kurs auf mich! Okay ... vielleicht eher auf die Kamera, aber die hatte ich ja direkt bei mir liegen. 

Leider konnte ich mich dann nicht mehr soooo gut auf das Fokussieren konzentrieren, denn das Krabbeltier war echt gross und es wurde immer schneller 👀

Seit 2018 leben 398 dieser Mistkäfer im Wüstenhaus. Sie sind ca. 2-3 cm gross (wirklich riesig, wenn man grad auf der Erde kniet und einer auf einen zugeeilt kommt!) und kommen aus Nordafrika. Im alten Ägypten wurden diese Käferart als Glückskäfer (Skarabäen) und Heilige Pillendreher abgebildet und verehrt.

Wieso muss ich nun beim Schreiben an den Film "Die Mumie" denken?! *grins*

Hier ist also der Skarabäus, der mich "angegriffen" hat ...





Liebe Grüße, Petra                           

Freitag, 14. Februar 2020

Zebras in Nürnberg



Schwarz-Weiß oder Weiß-schwarz?

Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich Zebras sehe.
Wobei sie gar nicht wirklich Schwarz und Weiß sind, sondern auch mal gelblich oder bräunlich.

Wieso sie Streifen haben, ist noch nicht wirklich eindeutig erforscht. Feststeht aber wohl, dass es auf alle Fälle ein klasse Insektenschutz ist. Zebras werden nicht so viel gestochen und gebissen wie andere Tiere in der freien Wildbahn. Interessant ... oder? Vielleicht sollte ich dann demnächst im Sommer lieber Streifen tragen? Vielleicht lassen die Mücken und Wespen mich ja dann auch in Ruhe *lach*


Zusätzlich dient das Streifenmuster aber auch dazu, dass sich die Artgenossen erkennen. Wie ein Strichcode oder Fingerabdruck ist jedes Muster anders. 

Im Tiergarten Nürnberg leben 2 Zebraarten ... die Böhm-Zebras und die Grevy-Zebras.

Wie sie sich unterscheiden? Da gibt es zum einen die Breite ihrer Streifen bzw. das Muster als solches und noch einiges mehr: Lebensraum, Grösse, Nahrung, soziales Miteinander usw.


Die Böhmzebras 


Sie leben in der Savanne in Ost- und Südafrika.

Ihre Nahrung besteht aus Gräsern, Kräutern, Rinde und Blättern.

Gross sind sie auch nicht wirklich, denn die Hengste werden nur maximal 1,40 m hoch (Schulterhöhe) und 350 kg schwer und die Stuten sogar nur bis 1,25 m und 300 kg schwer.
Damit gehören sie zu den kleinsten Unterarten der Steppenzebras.

Sie leben in Herden bis zu 20 Tieren und durch das Streifenmuster verschmelzen die einzelnen Tiere zu einem grossen und das bietet in der Savanne einen guten Schutz gegen Fressfeinde.
Wenn sie flüchten müssen, können sie bis zu 60 km/h schnell werden.

Ihr Bestand ist -zumindest heute- nicht gefährdet.
Ich hoffe, das bleibt auch so!


Schaut mal, wie genau die Färbung des Fells in die stehende Mähne übergeht ... ich finde das immer wieder faszinierend.

Die Streifen sind wie zweigeteilt ... als ob sich die Natur da nicht sicher war, ob lieber vertikal oder horizontal. 


Die Grevyzebras


Diese Art ist die grösstlebende Einhuferart und
ihr natürlicher Lebensraum sind die Halbwüsten und Trockensavannen im nordöstlichen Afrika. 

Sie können bis zu 430 kg wiegen, werden bis 2,60 m lang und das Schultermaß ist bis 1,60 m hoch.

Anders als die Böhmzebras leben sie nicht in grossen Herden. Die engste soziale Bindung haben bei ihnen die Mütter und ihr Nachwuchs. Die Hengste leben meist als Einzelgänger und verteidigen ihr Areal gegen andere Hengste. 

Die Grevyzebras haben das schmalste und dichteste Streifenmuster aller Zebraarten.

Leider sind sie stark gefährdet. Der Mensch hat es in den letzten 25 Jahren geschafft, durch die Zerstörung ihres Lebensraumes und Wilderei den Bestand in Freiheit von über 20.000 Tieren auf weit unter 2.000 zu verringern. 
Sie wurden wegen ihrem Fell gejagt oder auch, weil die Menschen dachten, sie wären Nahrungskonkurrenten ihrer Rinder usw. Dabei besteht ihre Hauptnahrung aus Gräsern, die für die Rinder eher unverdaulich sind. 







Der Mensch ist und bleibt einfach das grösste Raubtier.
Ich weiss, es gibt viele Zoogegner. Doch so lange sich der Mensch in der Natur ausbreitet und die Lebensräume zerstört, Tiere jagt, sogar Trophäenreisen von Veranstaltern angeboten werden, ist ein Zoo, in dem versucht wird, die Tiere artgerecht zu halten, die einzige Möglichkeit, Tiere vor dem Aussterben zu bewahren. Das ist traurig ... sehr traurig sogar! Aber ich glaube, es gibt noch nicht genug Menschen, die wirklich umdenken. 

Als mein Sohn und ich im Tiergarten Nürnberg waren, startete dort grad eine Aktion von Greenpeace. Sie sammelten Unterschriften für die Pinguine. Natürlich haben wir auch unterschrieben und ich kam mit einem Aktivisten ins Gespräch. Denn ich wunderte mich schon darüber, dass Greenpeace IN einem Zoo die Aktion startet. Zoos? Tiergärten? Der junge Mann erzählte mir aber dann, dass genau dieses Thema auch innerhalb von Greenpeace mehrere Lager habe und da viel drüber diskutiert werden würde.
Ausserdem wären die Besucher eines Zoos sicherlich entspannter unterwegs als die gestressten Innenstadtshopper und würden deswegen sehr gern eine Unterschrift geben.

Ich konnte ihm nur zustimmen und finde es grossartig, was Greenpeace und all die anderen Organisationen auf die Beine stellen, um die Menschen zum Umdenken zu animieren. 

Denkt daran, wenn Ihr demnächst durch die Innenstadt hetzt und Ihr werdet von Greenpeace oder einer anderen Organisation nett angesprochen und vielleicht um eine Unterschrift gebeten. Redet mit den Menschen und versteht, was dahintersteckt. Und auch wenn sich nicht jeder so aktiv am Schutz unserer Erde beteiligen kann wie diese Organisationen, so kann doch jeder durch Mit- und Umdenken und durch seine Unterschrift dafür sorgen, dass etwas passiert.


Liebe Grüße, Petra                           

Montag, 10. Februar 2020

Rindviecher und mehr ;-)


Montag! Ein neuer Tag, eine neue Woche!
Und sie beginnt bei mir mit Rindviechern *grins*

Ich lasse mal jeglichen weiteren Kommentar weg ...


















Und jetzt wünsch ich Dir einen tollen Tag :-)

Liebe Grüße, Petra                           

Donnerstag, 6. Februar 2020

Erdmännchen in Nürnberg


Guten Morgen!

Die Tiere, die ich Euch heute aus dem Tiergarten Nürnberg vorstellen möchte, sind Raubtiere!
Ja, auch wenn sie wirklich richtig schnuckelig sind ;-)


Wusstet Ihr es?

Erdmännchen gehören biologisch gesehen zu den Schleichkatzen,
sind aber eher mit Bären und Hyänen verwandt.

Ganz genau gehören sie zur Familie der Mangusten
und sind mit den Mardern verwandt.




Die typische Haltung eines Erdmännchens in "Wächterstellung" ist auf den Hinterbeinen,
den Blick achtsam in alle Richtungen schweifen lassen,
um die anderen, die grad am Bau arbeiten oder fressen, direkt warnen zu können,
wenn Gefahr droht.

Da sie Raubtiere sind, fressen sie nicht nur -wie manch einer glaubt- Insekten wie Würmer, Spinnen usw., sondern auch Eidechsen, Skorpione, Schlangen, Eier und kleine Vögel.
Letzteres hat vor einiger Zeit bei einem Foto des Zoos Dortmund einen regelrechten Shitstorm ausgelöst, denn sie zeigten auf ihrer Facebookseite genau das.
Sie wollten nicht provozieren, sondern informieren! Und das finde ich gut!
Denn es gibt wirklich noch so viele Menschen, die meinen, diese schnuckeligen Tierchen wären Müsliliebhaber oder würden sich nur von Pflanzen, Wurzeln und sowas ernähren.



Aufgrund ihre Fellfarbe sind sie super in ihren Lebensräumen getarnt ...


Erdmännchen werden auch "Scharrtiere" genannt,
weil sie mit ihren starken Krallen auf dem Boden herumscharren.

Sie werden bis zu 30 cm lang und haben einen fast ebenso langen buschigen Schwanz.
Das Gewicht der gar nicht soooo kleinen Tierchen reicht von 600 g bis 900 g.

Erdmännchen werden in freier Wildbahn ca. bis 6 Jahre alt und
leben ihr Leben lang in ihrer Familie. Die verschiedenen Familien bilden eine Kolonie und diese kann schon mal bis zu 30 Tiere haben. 



Sie leben nach dem Motto:
Nur wenn wir zusammenhalten und uns umeinander kümmern,
können wir überleben!

So ... das war es für heute schon wieder ...

ich hoffe, Euch gefällt meine Reise durch den Nürnberger Tiergarten :-)







Liebe Grüße, Petra                           

Mittwoch, 5. Februar 2020

Giraffen in Nürnberg

Giraffen sind ja schon phantastische Geschöpfe ... oder?


Jede Giraffe hat ihr eigenes Muster und
sind damit super in ihrer Heimat, der afrikanischen Savanne, getarnt.

Sie können bis zu 6 Metern hoch werden und
sehen mit ihren langen Beinen echt zerbrechlich aus.
Die Beine können bis 1,80 Meter lang werden und
somit sind sie die langbeinigsten Säugetiere auf unserer Erde.


Sie sind Wiederkäuer ... so wie Rinder und wenn sie fressen,
find ich sie einfach total witzig anzusehen ...










Liebe Grüße, Petra                           

Dienstag, 4. Februar 2020

Kapuzineräffchen in Nürnberg


Nun geht es also weiter mit meiner Reise durch den Nürnberger Tiergarten ...

die einzigen, die dort wirklich am meisten über "Freiheit" verfügen, sind die Kapuzineräffchen.



Sie haben eine "Brücke", die über den Fussgängerweg zu ihrer Insel führt und können sich entweder in ihr Haus zurückziehen oder eben draussen rumturnen ... ganz so wie sie Lust drauf haben. 
Das finde ich schön gemacht :-)






Dieser Typ war auf Krawall gebürstet ... das war nen richtiger kleiner Rabauke! *lach*



Hier noch ein wenig aus Wikipedia ... wir wollen ja auch was lernen ;-)

Kapuzineraffen sind mittelgroße Primaten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 31 bis 56 Zentimeter, der Schwanz wird 30 bis 56 Zentimeter lang. Die Weibchen sind mit etwa 2 bis 3 Kilogramm deutlich leichter als die Männchen, die 3 bis 4 Kilogramm wiegen.

Kapuzineraffen zählen zu den intelligentesten Neuweltaffen und werden oft in Labors gehalten. Vielfach werden sie auch als Heimtiere gehalten, auch in Zoos und Tiershows findet man sie des Öfteren. Sie waren häufig Begleiter von Drehorgelspielern und treten bis heute in diversen Darbietungen auf. Eine artgerechte Haltung ist dabei in den seltensten Fällen gewährleistet. In den USA gibt es Projekte, bei denen Kapuzineraffen als Hilfen für körperlich behinderte Menschen ausgebildet werden.
In der freien Wildbahn gehören Kapuzineraffen aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem weiten Verbreitungsgebiet meist nicht zu den gefährdeten Arten. Manchmal werden sie bejagt, entweder wegen ihres Fleisches oder weil sie Plantagen plündern und als Plage gesehen werden. In manchen Regionen sind sie durch die Zerstörung ihres Lebensraumes selten geworden. Besonders die Arten im dichtbesiedelten Nordosten und Osten Brasiliens sind von der Zerstörung des Lebensraumes betroffen und darum gefährdet.






Und jetzt wünsch ich Dir einen tollen Tag!

Liebe Grüße, Petra                           

Montag, 3. Februar 2020

Tiergarten Nürnberg


Samstag waren wir also im Tiergarten Nürnberg!



Auszug aus Wikipedia:



Der Tiergarten Nürnberg ist ein 65 Hektar großer Landschaftszoo am Rande der Stadt Nürnberg im Lorenzer Reichswald am Schmausenbuck gelegen. Es werden gut 300 Tierarten gehalten, darunter zahlreiche gefährdete Arten. 



Adresse: Am Tiergarten 30, 90480 Nürnberg

Fläche: 65 Hektar
Exponate: Delphinlagune, Manatihaus, Aqua Park
Eröffnet: 11. Mai 1912
Besucherzahlen: 1.186.352 (2018)

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Zoos, Tierparks etc, aber ich bin der Meinung, dieser Tiergarten hat noch Handlungsbedarf bzw. Ausbaubedarf!


Die Fläche ist zwar riesig und laut deren Facebookseite ist es der 2.grösste Zoo (der grösste soll der in Berlin sein), ABER sie beziehen sich dabei einzig auf die Fläche der kompletten Anlage und nicht darauf, dass die Tiere die (zweit)grössten Gehege haben! 
Denn das ist definitiv nicht der Fall :-(


Man erkennt zwar, dass sie versuchen, es den Tieren schöner zu machen, aber meiner Meinung nach ist das nur Kosmetik und keine wirkliche Besserung für die Tiere.

Erwachsene zahlen 13 Euro für die Tageskarte und ganz ehrlich?! Ich würde auch gern mehr bezahlen, wenn ich sehen würde, dass die Tiere mehr Platz hätten!

Das Gelände ist unheimlich gross ... viel auf und ab und auch viel Waldgebiet. Man sollte schon fit sein, wenn man da die Berge hochstiefelt ... für alte Leute, kleine Kinder oder auch Rollstuhlfahrern ist das ohne Hilfe nicht möglich, alle Wege zu gehen.



Was ich allerdings wirklich toll fand: viele Plätze, auf denen die Kinder sich austoben können. 
Und auch Futterbuden gab es einige, allerdings waren die noch nicht geöffnet ... haben wir ja noch Wintersaison. Okay ... ich bin sowieso nicht so der Futterbudentyp, aber schön zu wissen, dass dort auch an das leibliche Wohl der Besucher gedacht wird ;-)



Aufgrund der Saison waren auch viele Gehege nicht besetzt, aber das war mir schon vorher klar gewesen. Find ich auch absolut okay!


Vögel und Wassertiere gehören nicht zu meinen Favoriten in einem Zoo, deswegen hab ich mir auch das Delphinarium gar nicht angeschaut ... 
und die Vogelbereiche nur im Vorbeigehen (ausser den Vogelstrauss ... die find ich toll und da hab ich auch einige tolle Bilder machen können) ... reichte mir völlig. 









So ... das war also nun mein erster Eindruck von diesem Tiergarten ;-)

In den nächsten Tagen werdet Ihr dann weniger zu lesen haben, denn dann zeig ich Euch ein paar Fotos der pelzigen Tiere!




Liebe Grüße, Petra