Krabbeltiere sind einfach nicht mein Dingen ... zumindest nicht in meinem Zuhause.
In der Natur oder Zoos usw. schau ich sie mir dagegen sehr gern an und find es sogar faszinierend, wie das Zusammenleben funktioniert, wie sie sich anpassen, wie stark sie sind und überhaupt ... wie sie seit zig Jahrtausenden (über-)leben!
Ich bin ein bekennendes Stadtkind und habe aber seit einigen Jahren einen Garten. Was da so alles lebt, das möchte ich gar nicht wirklich wissen ;-) Die Krabbeltiere, die ich da schon gesehen habe, reichen mir vollkommen. Die Gartenarbeit mache ich grundsätzlich mit Handschuhen. Denn dann hab ich auch kein Problem damit, einen Regenwurm zu nehmen und ihn vor dem nächsten Spatenstich zu retten.
Im Tiergarten Nürnberg haben sie ein "Wüstenhaus", in dem Mistkäfer und andere Tierchen leben ... frei. Ihr Radius ist nur begrenzt von den Mauern des Hauses. Durch dieses haus kann man durchgehen und wenn man Glück hat, dann sieht man sie direkt vor sich auf dem Weg ...
die Riesenmistkäfer!
Ich hatte meine Superkamera dabei und wollte mal deren Perspektive einfangen. Kniete mich also hin und legte die Kamera auf den Boden. Der Käfer, der eigentlich auf dem Weg zum Misthaufen war, erstarrte kurz und drehte sich um. Er nahm geradewegs Kurs auf mich! Okay ... vielleicht eher auf die Kamera, aber die hatte ich ja direkt bei mir liegen.
Leider konnte ich mich dann nicht mehr soooo gut auf das Fokussieren konzentrieren, denn das Krabbeltier war echt gross und es wurde immer schneller 👀
Seit 2018 leben 398 dieser Mistkäfer im Wüstenhaus. Sie sind ca. 2-3 cm gross (wirklich riesig, wenn man grad auf der Erde kniet und einer auf einen zugeeilt kommt!) und kommen aus Nordafrika. Im alten Ägypten wurden diese Käferart als Glückskäfer (Skarabäen) und Heilige Pillendreher abgebildet und verehrt.
Wieso muss ich nun beim Schreiben an den Film "Die Mumie" denken?! *grins*
Hier ist also der Skarabäus, der mich "angegriffen" hat ...
Liebe Grüße, Petra
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